Wellenarten
Wellpappe ist nicht gleich Wellpappe. Je nach Anforderung eignen sich verschiedene Wellenarten für eine bestimmte Verpackung, denn die Eigenschaften der Wellpappe beruhen auf der verwendeten Wellenart. Wellenarten werden nach ihrer Größe unterschieden.
Die gröbste und älteste Wellenart ist die A-Welle. Hier sind die Wellenteilung (t), also der Abstand zwischen zwei Wellentälern, sowie die Wellenhöhe (h), also der Abstand zwischen den zwei Scheitelpunkten der Welle, am größten:
Niedriger fallen dagegen die Wellenteilung und Wellenhöhe der C-Welle aus. Diese, auch Mittelwelle genannte Wellenart, ermöglicht eine schnellere und geräuschärmere Produktion. Aus diesem Grund wurden seit den 70er Jahren die meisten Wellpappenanlagen von der A-Welle auf die C-Welle umgerüstet.
Die B- Welle hat eine noch geringere Teilung. wodurch sie sich insbesondere für robustes Packgut eignet. Denn diese benötigen keine so hohe Pufferwirkung durch die Verpackung. Dafür kann durch diese Feinwelle Platz, zum Beispiel bei der Lagerung oder beim Transport eingespart werden. Zudem ist die B-Welle dank ihrer flacheren Oberfläche besonders gut zum Bedrucken geeignet.
Für hochwertigere und mehrfarbige Drucke eignet sich am besten die E-Welle. Diese Feinst- oder Mikrowelle genannte Wellenart weist entsprechend eine sehr geringe Teilung auf und kommt zum Beispiel im Bereich der Verkaufsverpackungen und Displays zum Einsatz.
Zusammenfassend lässt sich sagen, um so höher die Welle, desto besser die Pufferwirkung. Eine geringere Wellenhöhe hat hingegen den Vorteil einer flacheren Oberfläche, was für eine bessere Bedruckbarkeit sorgt.
Die gängigsten Wellenarten im Überlick:
-
F-Welle - 1,0 mm Höhe
-
E-Welle - 1,5 mm Höhe
-
B-Welle - 2,5 mm Höhe
-
C-Welle - 4,0 mm Höhe